Lesen und Schreiben

Ein Buch ist ein Wecker, dessen Klang das Gewissen des Lesers aufweckt. Alle Tage sind gleich, wenn man keine neue Perspektive kennt. Bücher sind nicht nur die Wörte des Autors, sondern auch seine Augen, Mund und Seele, deren einziges Mittel das Schreiben ist, um die gewünschte Ewigkeit zu schaffen.
Was ist doch das Schreiben, wenn nicht ein verzweifelte Versuch, um dem Tod zu sagen: „Du kannst meinen Körper nehmen, aber nicht mein Ich. Du wirst nie das letzte Wort behalten“. Immer wenn jemand ein altes Buch liest, kommen die Wörter eines gestorbenen vergessenen Menschen zu neuen Ohren, und da verwirklicht sich das Wunder, von dem unsere unglückliche Art immer besessen ist.
Der amerikanische Dichter Walt Whitman schrieb in einem seiner Gedichte:“ Mein Freund, wer dieses Buch berührt, berührt nicht ein Buch, sondern einen Menschen“ . Denn das Schreiben ist ein Geständnis vor der richtenden Zeit, die Leser eines Autors sind die einzige Zeugen seiner Verteidigung, obwohl wir Menschen immer schuldig sein werden. Wenn unser Leben vorbei ist, werden wir nur in den Erinnigungen der Leute, die uns kennen lernten, existieren. Deshalb kenne ich meine liebslinge Autoren besser als die Mehrheit der Leute, die ich jeden Tag treffe. Obwohl ich mich selbst noch besser kenne, würde ich mich nicht so gut kenne, wenn ich nicht diese Autoren gelessen hätte. Denn ich lese um zu wissen, dass ich nicht allein bin, und dass meine Meinungen und Gefühle schon gefühlt wurden. Um die ganze Bedeutung eines gutes Lesen anzugreifen, braucht man nur auf seiner eigenen Erfahrunge zurück zu blicken. Das Leben ist eben ein Buch, aber Bücher... Bücher sind ewig.

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